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04.09.2019

Die Grußwortredner und Bewohner des neuen Wohnheimes.
Die Grußwortredner und Bewohner des neuen Wohnheimes.

Gelebte Inklusion mitten im Wohngebiet Baunsberg

Neues Wohnheim der bdks in der Lindenallee eingeweiht

Die rasante Entwicklung im Wohngebiet Baunsberg geht immer weiter voran. Neben den Bauprojekten an der Akazienallee und im Bereich Birkenallee wurden im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt viele weitere Vorhaben auf den Weg gebracht bzw. bereits umgesetzt.

Da fügen sich die Maßnahmen im Bereich Inklusion sehr gut ein: In einem bereits fertiggestellten Pilotbau der GWH bezog im August eine Wohngruppe der Baunataler Diakonie (bdks) eine passende Wohnung. Ein weiteres Zeichen gelebter Inklusion in der Stadt Baunatal ist der bdks-Neubau, der am Ende der Lindenallee auf dem Grundstück neben dem bereits bestehenden „Stadthaus Lindenallee“ entstanden ist. Am vergangenen Freitag wurde das neue Wohnheim feierlich eingeweiht. Auf rd. 1550 Quadratmetern entstanden in dem dreigeschossigen Wohnkomplex barrierefreie Räumlichkeiten für 24 Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung, darunter zehn Einzel-Appartements sowie je sieben Einzelzimmer in zwei Wohngruppen.

„Das ist hier wie Urlaub“, diese von Bewohnern geäußerte Feststellung mache deutlich, wie wohl sich alle in den neuen, modernen Räumen mit Blick auf den Baunsberg fühlen, bemerkte die Leiterin des Hauses, Elisabeth Kramarczyk. Neben den guten Wünschen für die Bewohner und Mitarbeiter in ihrem neuen Domizil hoben die Grußwortredner vor allem die guten infrastrukturellen Möglichkeiten und Angebote hervor, die sowohl das Wohngebiet selbst als auch die nahe Innenstadt bieten. Dies sei genau der richtige Standort für das Wohnheim, stellte Staatssekretärin Anne Janz aus dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration fest. Die gute Lage im Wohngebiet ermögliche den Bewohnern die Teilhabe im Alltag. Ebenso wie ihre Vorrednerin dankte anschließend Jutta Siebert vom Landeswohlfahrtsverband (LWV) der Stadt Baunatal, die immer das Anliegen unterstütze, Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen als Grundlage für Inklusion zu ermöglichen. Ein schönes Beispiel dafür sei auch die Begegnungsstätte Markt 5 auf dem Marktplatz, die in diesen Tagen ihr fünfjähriges Bestehen feiert.

„Auch im Namen der städtischen Gremien sage ich Ihnen, wir sind sehr glücklich darüber, dass Sie in unserem schönen Wohngebiet und nahe der Innenstadt ein Haus bekommen haben, in dem Sie eine Heimat finden werden. Sie sind mittendrin und geben uns Rückenwind für unser Projekt Soziale Stadt am Baunsberg“, sagte Bürgermeisterin Silke Engler. Joachim Bertelmann, Vorsitzender bdks, dankte allen, die zum guten Gelingen dieses Bauprojektes beigetragen haben.

Die Baukosten betragen rund 3,75 Mio Euro. Förderungen gibt es vom LWV (600.000 €), Land Hessen (615.000 €) und der Diakonie Hessen (185.000 €).