Telefon: 0561 4992-0

17.11.2021

Erster Stadtrat Daniel Jung, Vera Zeich (Stv. Gleichstellungsbeauftragte Regierungspräsidium Kassel), Angela Richter, (Frauenbeauftragte (intern) Stadt Kassel) Stefanie Teuteberg, (Frauen und Gleichstellungsbeauftragte Stadt Baunatal)
Erster Stadtrat Daniel Jung, Vera Zeich (Stv. Gleichstellungsbeauftragte Regierungspräsidium Kassel), Angela Richter, (Frauenbeauftragte (intern) Stadt Kassel) Stefanie Teuteberg, (Frauen und Gleichstellungsbeauftragte Stadt Baunatal)

Neues Personalentwicklungs-Projekt von Frauen

Mit „Cross-Mentoring für Frauen in Verwaltung“ sollen Frauen gefördert werden

Viele Frauen verfügen über ein hohes Bildungsniveau und sind hervorragend für Führungspositionen in Verwaltungen geeignet. Das aktuelle Bild zeige allerdings, das betont Erster Stadtrat Daniel Jung bei einem Pressegespräch vergangene Woche im Rathaus, dass es einen hohen Frauenanteil in der Belegschaft gäbe, jedoch Führungsaufgaben immer noch klassisch männlich dominiert seien. Mit dem neuen Programm „Cross Mentoring für Frauen in Verwaltung“, das gemeinsam von Frauen– und Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Baunatal, des Landkreises und der Stadt Kassel sowie des Regierungspräsidiums Kassel auf den Weg gebracht wird, sollen Frauen auf Leitungspositionen vorbereitet werden.

In der Kooperation, von der auch kleinere Kommunen profitieren, erklärt die Frauenbeauftragte der Stadt Baunatal und Initiatorin, Stefanie Teuteberg, soll das Ziel der Frauenförderung mit konkreten Angeboten erfolgreich umgesetzt werden. Denn jede Verwaltung habe ähnliche Probleme wie beispielsweise den Fachkräftemangel und auch, dass sich viele Führungskräfte der „Babyboomer-Generation“ in den Ruhestand verabschieden. Für die Frauen ergäben sich hier echte Chancen, so Teuteberg. Allerdings sei eine gezielte Vorbereitung und Förderung von großer Bedeutung. Genau hier setze das Programm an. Denn beim Cross - Mentoring stehe eine erfahrene Person einer Mitarbeiterin mit Interesse an einer Leitungsfunktion beiseite. Ziel dabei sei es, die Mentee in ihrem beruflichen Werdegang zu unterstützen, zu fördern und zu betreuen. Hierbei werden Mentorinnen oder Mentoren und Mentee über Kreuz, d.h. aus unterschiedlichen Organisationen zusammengebracht. Die Verwaltungen können sich mit Hilfe des Programms weibliche Führungskräfte aus den eigenen Reihen sichern und eine Mitarbeiterin auf den Karriereschritt vorbereiten, so Baunatals Frauenbeauftragte.

Das Programm selbst soll über einen Zeitraum von einem Jahr laufen. Sie treffen sich einmal im Monat für rund vier Stunden. Die Mentee können so in eine Leitungsposition hineinschnuppern, um herauszufinden, ob sie diesen Weg einschlagen möchten. Aber auch die Mentorinnen und Mentoren profitieren davon, in dem sie ihre eigene Führungsrolle sowie ihren Arbeits– und Entscheidungsstil reflektieren können.

Die Auftaktveranstaltung fand Ende Oktober statt, Anfang Dezember wird dann mit der Kooperationsunterzeichnung der offizielle Startschuss sein und der Auftakt wird Ende Januar stattfinden. Interessierte Verwaltungen, Mentorinnen und Mentoren sowie Mentees aus Verwaltungen können sich noch im Frauenbüro Baunatal anmelden.